Kostenlos studieren mit einem Stipendium 💰

Von: Tobias Jost

Gründer / CEO von KARRIEREGURU

80 % aller Studierenden haben sich noch nie mit einem Stipendium auseinandergesetzt. Schon verrückt eigentlich oder, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass die 80% sicherlich nichts dagegen hätten ihr Studium gezahlt zu bekommen? Naja wie auch immer. Fest steht, das es sich in jedem Fall lohnt mit dem Thema auseinander zu setzen, das es immer mehr und mehr Stipendiengeber in Deutschland gibt. Warum auch du Chancen auf ein Stipendium hast und wie das geht, zeig ich dir in diesem Beitrag. Also auf geht’s!

Inhaltsverzeichnis

Definition

Das Wort Stipendium kommt aus dem Lateinischen und meint quasi eine finanzielle Unterstützung für Studierende, Schüler, Auszubildende und andere akademische Gruppen. Die Stipendiengeber verfolgen das Ziel, durch die finanzielle Unterstützung möglichst vielen Menschen eine Aus-und Weiterbildungen zu ermöglichen. Das wirklich besondere dabei: Die Förderung im Rahmen eines Stipendium muss nicht zurückgezahlt werden.

Je nach Stipendiengeber sind die Auswahlkriterien, die erfüllt werden müssen, um einen der begehrten Stipendienplätze zu bekommen, unterschiedlich. Jetzt denkst du gerade bestimmt an irgendwelche riesigen Hürden, die es dir niemals ermöglichen werden ein Stipendium zu bekommen. Das ist aber völliger Quatsch. Überhaupt, lass uns erstmal mit den vier geläufigsten Mythen aufräumen:

Mythos 1

Nur wer exzellente Note und hervorragende Leistungen zeigt, der hat Anspruch darauf.

In Wahrheit ist es jedoch so, dass nur die wenigsten Stipendiengeber Hochbegabte fördern.

Mythos 2

Es gibt viel zu viele Bewerber für viel zu wenige Stipendien. Eine Bewerbung lohnt sich also nicht.

Stimmt so natürlich auch nicht. Es gibt weitaus mehr Stipendien als du denkst. Vor allem in Deutschland gibt es super viele kleinere regionale Förderungs-Institutionen, die du im Auge behalten solltest.

Mythos 3

Nur wer sich gesellschaftlich engagiert, hat Anspruch auf einen Platz.

NEIN! Auch an der Stelle Quatsch. Das ist sicherlich der Mythos, der am weitesten verbreitet ist. Einfach aus dem Grund, weil die bekanntesten Stiftungen das als Ausschlusskriterium haben. Grundsätzlich gilt allerdings: Die Voraussetzungen sind unterschiedlich.

Mythos 4

Du musst bedürftig oder in irgendeiner Art und Weise sozial benachteiligt sein.

Auch ein Irrglaube. Klar gibt es solche Stipendien, die das als Voraussetzung haben – bei weitem aber nicht alle. 

Also, alle Mythen die wir kennen, vergessen wir jetzt bitte direkt. Die einzige berechtigte Fragen an der Stelle ist, was sind das jetzt für Stipendiengeber und wo finde ich alle relevanten Informationen dazu. 

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Stipendiengeber

Grob lassen sich in Deutschland die vorhanden Stipendiengeber in 3 Gruppen teilen: Einmal gibt es die Begabtenförderungswerke. Dann Deutschlandstipendium und weitere kleinere Stipendiengeber.

Begabtenförderungswerken

Bei den 13 Begabtenförderungswerken handelt es sich um 13 staatlich geförderte Stiftungen die sich zum Ziel gesetzt haben, begabte Menschen zu unterstützen. Die Stiftungen vertreten oft bestimmte Werte oder politische Ansichten. Deswegen fördern sie dich nicht nur finanziell sondern auch ideell. Daher solltest du als Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung die gleichen Wertvorstellung oder politischen Ansichten vertreten – zumindest teilweise. 

Wie hoch deine Summe an finanzieller Unterstützung ist, richtet sich nach deinem Bafög-Anspruch. Der Unterschied zum Bafög ist allerdings, dass du die Förderung durch das Stipendium nicht zurückzahlen musst. Zusätzlich erhältst du pauschal 300 Euro für Studienkosten. Sofern du nicht Bafög berechtigt bist, erhältst du die 300 Euro Pauschale übrigens trotzdem. 

Deutschlandstipendium

Als nächstes das Deutschlandstipendium. Im Gegensatz zu den  Begabtenförderungswerken, bekommst du hier normalerweise nur 300 Euro gefördert. 150 Euro davon stellen privat Fördernde, also Personen, Unternehmen, Stiftungen usw. und die andere Hälfte zahlt der Bund. Bei der finanziellen Unterstützung wird das Einkommen nicht berücksichtigt und die Förderung kann auch zusätzlich zum BAföG bezogen werden. Wichtig allerdings: Die Hochschule an der du bist, muss das Deutschlandstipendium anbieten.

Zudem ist der Zeitraum der Förderung hier meistens nur auf ein Jahr beschränkt und es werden vor allem die Studierenden gefördert von denen man sich besonders gute Leistungen verspricht. Heißt, bei der Bewerbung spielen natürlich insbesondere die schulischen Leistungen ein wesentliche Rolle. Dennoch fließen auch hier noch weitere Kriterien in die Beurteilung mit ein.

Kleineren Stipendiengebern

Und jetzt noch zu den kleineren Stipendiengebern. Davon gibt es in Deutschland über 2.000. Und genau hier liegt deine Chance! Denn gerade die kleinen Stipendiengeber sind bei vielen einfach nicht bekannt, die Anforderungen entsprechend niedrig und kaum einer bewirbt sich! 

Stipendienplattformen

Kommen wir jetzt dazu, wie du die Stipendienplätze findest. Die entsprechenden Webseiten dazu lauten wie folgt:

Klick dich da einfach mal durch und wähle die entsprechenden Kriterien aus die auf dich zutreffen. Also sprich, was soll gefördert werden- welche Art von Aus-oder Weiterbildung, dann welchen Abschluss du anstrebst etc. Aber es gibt auch Stipendien die sich nur an bestimmte Zielgruppen richten, wie Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und so weiter. Bei der Suche nach einem passenden Stipendium musst du also immer im Blick haben, was die Ausschlusskriterien sind. Stipendiengeber fördern oft auch nur bestimmte Fachrichtungen. Wie bereits oben erwähnt gibt es auch einige Stipendien wo eben kein Höchstleistung von dir erwartet wird oder du gesellschaftlich engagiert sein musst.

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Bewerbungsschreiben

Kommen wir nun zum Schluss zur wichtigsten Hürde die es zu nehmen gilt – der Bewerbung. Oberstes Gebot: Halt dich an die Vorgaben. Genau auch wie bei anderen Bewerbungen solltest du unbedingt darauf achten, dass du die Fristen und Formalitäten einhältst und deine Bewerbungsunterlagen vollständig und fehlerfrei sind. Fange außerdem so früh wie möglich mit der Suche an und bewirb dich rechtzeitig. Zögere auch nicht und bewirb dich gleich bei mehreren Stipendiengebern. Es ist wie bereits erwähnt wichtig, dass du die Auswahlkriterien erfüllst, aber wie auch bei anderen Bewerbungen sind leichte Abweichungen nicht das Ende der Welt und bedeuten nicht, dass du es nicht  trotzdem versuchen solltest!

Oft verlangen Stipendiengeber ein Motivationsschreiben. Deshalb schauen wir uns das jetzt nochmal etwas genauer an. 

Liegen keine genauen Vorgaben vor, dann halte dich an eine maximale Länge von ca. 2 Seiten. In dem Motivationsschreiben geht es vorallem darum, die Förderer von dir zu überzeugen! Dazu solltest du Antworten auf die folgenden drei Fragen:

  1. Was hat dich in der Vergangenheit geprägt? 
  2. Was ist deine berufliche Vision?
  3. Wie profitiert der Stipendiengeber von dir?

 

Wie am Ende ein perfektes Motivationsschreiben aussieht findest du übrigens hier zum kostenlosen Download 📩. Mit diesem Schreiben hat die Bewerberin übrigens das Stipendium bekommen.

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